Taufe
Wenn ein Kind geboren wird, ist das etwas ganz Besonderes. Das Leben der Eltern, der Familie verändert sich. Die Freude, aber auch die Sorge um das Wohl des Kindes treten in den Vordergrund.
Wenn Sie sich entschieden haben, Ihr Kind taufen zu lassen, wird es in unsere Gemeinde und in die Gemeinschaft aller Christen aufgenommen. Gott sagt Ihrem Kind Seine Nähe zu und wird es auf seinem Weg begleiten und beschützen. Nachfolgend erfahren Sie, wie Sie Ihr Kind in unserer Gemeinde zur Taufe anmelden können und welche Unterlagen Sie benötigen.
Anmeldung zur Taufe
Tauftermin
Am besten rufen Sie im Pfarrbüro (06805-1258) an, um einen Termin für die Tauffeier zu vereinbaren. Bei uns in der Gemeinde finden in der Regel eigene Taufgottesdienste (samstags oder sonntags) statt. Vor der Taufe lädt der Pfarrer die Eltern zu einem Taufgespräch ein.
Taufanmeldung
Zum Ausfüllen der Taufanmeldung und zum Taufgespräch vereinbaren Sie mit dem Pfarrer einen Termin (Tel. 06805/1258). Bitte bringen Sie die benötigten Unterlagen – soweit vorhanden – dazu mit.
Sie brauchen:
– die Durchschrift der Abstammungsurkunde (für religiöse Zwecke)
– das Stammbuch der Familie; falls Sie kein Stammbuch haben, bekommen Sie von uns nach der Taufe Ihres Kindes eine Taufbescheinigung.
– Name, Anschrift, Konfession und Familienstand der Paten (bitte beachten Sie, dass die Paten mind. 16 Jahre alt sein müssen und mindestens ein Pate katholisch sein muss)
Tauffeier
Für die Tauffeier brauchen Sie eine Taufkerze. Sie können die Kerze entweder selbst gestalten oder zum Verzieren weitergeben. Sie sind herzlich eingeladen, den Taufgottesdienst mitzugestalten. Einzelheiten können Sie im Taufgespräch vereinbaren.
Erwachsenentaufe
Wenn Sie als Erwachsener getauft werden möchten, wenden Sie sich an den Pfarrer, der mit Ihnen alle Einzelheiten bespricht und auch die Form der Vorbereitung mit Ihnen festlegt.
Erstkommunion
Die Einladung zur Kommunion geht von Jesus Christus aus. Eingeladen sind alle, die durch die Taufe zu ihm gehören oder von nun an zu ihm gehören möchten. Jesus selbst hat mit seinen Jüngern das Brot geteilt. Wenn wir dieses Gedächtnis feiern, ist er selbst in unserer Mitte.
Anmeldung zur Erstkommunion
Im Allgemeinen werden in unserer Gemeinde Kinder des 3. Schuljahres auf den Empfang des Sakramentes der Eucharistie vorbereitet. Im Rahmen dieser Vorbereitung empfangen die Kinder auch das Sakrament der Buße. Die Feier der Erstkommunion findet am Weißen Sonntag oder am darauffolgenden Sonntag statt. Die Eltern der Kinder der entsprechenden Jahrgangsstufe werden nach den Sommerferien angeschrieben, zu einem Informationselternabend eingeladen und erhalten ein Anmeldeformular. Dort wird der Ablauf der Erstkommunionvorbereitung besprochen; die Eltern werden gefragt, ob sie bereit sind, die Kinder vorzubereiten. Die Kinder werden dann in Kleingruppen aufgeteilt. Diese Gruppen von 6 – 8 Kindern, die von KatechetInnen geleitet werden, treffen sich in der Regel einmal wöchentlich. Sollten Sie nicht angeschrieben worden sein, melden Sie sich bitte im Pfarrbüro.
Was bedeutet das Sakrament der Eucharistie?
Das lateinische Wort communio bedeutet Gemeinschaft. Wer die Erste heilige Kommunion empfängt, vertieft die Gemeinschaft mit Gott und den Menschen, die an ihn glauben. Die Kirche, die Gemeinschaft der Gläubigen, freut sich darüber und gestaltet deshalb diesen Tag für die Kinder mit einer eigens gestalteten Heiligen Messe besonders festlich. Und im Kreis der Familie wird diese Feier fortgesetzt.
Firmung
Im Sakrament der Firmung sollen junge Menschen ermutigt werden, ein aktives Leben aus dem Glauben zu führen und dazu den eigenen Weg zu finden.
Zur Anmeldung für die Vorbereitung werden folgende Daten benötigt:
– Name, Vorname des Firmlings
– Anschrift
– Geburtsdatum, Geburtsort
– Name der Eltern
– Taufdatum, Taufkirche und Taufort
Kurz vor der Firmung bekundet der Firmbewerber mit der Firmanmeldung seinen Willen, das Sakrament zu empfangen.
– Für diese Anmeldung wird dann der Name des Firmpaten benötigt (dieser sollte katholisch sein)
Was bedeutet das Sakrament der Firmung?
Die Firmung ist das Sakrament der Geistsendung. Unter verschiedenen Zeichen hat Christus selbst den Geist verliehen: Am Tag der Auferstehung hauchte er die Apostel an und sprach: Empfangt den Heiligen Geist (Joh 20, 19-23). Im Sturmwind und im Feuerzeichen kam der Geist auf die junge Kirche. So schildert die Apostelgeschichte das erste Pfingstfest. Durch Gebet und Auflegung der Hände haben die Apostel den Heiligen Geist weitergegeben (Apg 8, 14-17).
Die Firmung ist das Sakrament der Mündigkeit. Bei der Firmung soll der junge Mensch selbst und aus eigenem Wunsch und eigener Entscheidung ja sagen zum Glauben an Jesus Christus. Die Firmung schließt die Eingliederung in die Gemeinschaft der Kirche, die mit der Taufe begonnen wurde, ab. Dies geschieht in der Liturgie durch Handauflegung, Salbung und Gebet.
Ehe
Unsere Welt lebt von der Liebe Gottes. Sie wird besonders sichtbar, wenn zwei Menschen sich den Ehebund spenden. Sie wollen zusammenhalten und zusammenstehen und einander vertrauen. Sie wollen das Leben miteinander meistern, weil es dann weiter und reicher und schöner ist, als wenn einer seinen Weg allein gehen muss.
Kirchliche Eheschließung in unserer Gemeinde
Wenn Sie den Bund der Ehe in unserer Gemeinde schließen möchten, gehen Sie bitte folgendermaßen vor:
Terminabsprache
Bitte wenden Sie sich so frühzeitig wie möglich an den Pfarrer oder das Pfarrbüro (Kontakt), um den Termin Ihrer Eheschließung und einen Termin zum Traugespräch zu vereinbaren.
Anmeldung
Rund um die kirchliche Eheschließung tauchen oft eine Menge Fragen auf: Was ist zu tun, wenn die Partner verschiedene Konfessionen haben oder ein Partner keiner Religion angehört? Wie kann die kirchliche Feier der Trauung gestaltet werden? Und vieles mehr. Diese und andere Fragen werden bei einem Traugespräch mit dem Pfarrer geklärt. Bei diesem Gespräch wird auch das Ehevorbereitungsprotokoll aufgenommen, in dem die Personalien usw. aufgenommen werden.
Bitte bringen Sie folgende Unterlagen zu diesem Gespräch mit (sofern schon vorhanden):
– Taufschein der Braut und Taufschein des Bräutigams; den Taufschein erhalten Sie beim Pfarramt des Taufortes; er darf nicht älter als drei Monate sein
– Bescheinigung der Zivileheschließung nach deren Vollzug
– Stammbuch zum Eintragen der kirchlichen Eheschließung
– Name und Anschrift der beiden Trauzeugen
Ihre weiteren Fragen und Informationen zum Sakrament der Ehe können im Traugespräch besprochen werden.
Beichte
Gott hat jedem Menschen für sein Leben eine Berufung geschenkt. Seinen Ruf nimmt man in vielen Bereichen und Aufgaben des normalen Lebens wahr. Vor Gottes Angesicht besinnen die Christen sich auf diese Berufung und bedenken besonders das, was das Verhältnis zu Gott und zu den Menschen belastet, gefährdet oder stört.
„Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“ so beten wir im Vater unser.
Immer wieder werden wir in unserem Alltag schuldig und sind gehalten anderen, die uns gegenüber schuldig geworden sind, zu vergeben. Darüber hinaus bietet die Kirche das Sakrament der Buße an in dem wir unsere Schuld vor Gott bekennen und Vergebung erfahren. Da Sünde und Schuld auch die Dimension der Gemeinschaft betrifft, ist der gemeinsame Bußgottesdienst in dem wir Miteinander als Sünder vor Gott stehen eine heute Vielfach praktizierte Form der Vergebung.Bußgottesdienste werden in unseren Gemeinden vor allem vor den großen Festtagen an Weihnachten und Ostern angeboten. An diesen Tagen haben Sie auch Gelegenheit zur Einzelbeichte in der Kirche oder im persönlichen Gespräch im Pfarrhaus. Darüber hinaus können Sie jederzeit ein Beichtgespräch vereinbaren.
Krankensalbung
Die Einstellung hierzu hat sich in den letzten Jahren geändert und das ist gut. Im Sakrament der Krankensalbung – durch Handauflegung und Salbung mit Krankenöl gespendet – soll der Mensch In Krankheit und Alter Hilfe, Stärkung und Heilung erfahren. Durch dieses heilige Zeichen erfährt die erkrankte Person:
Ich bin in meiner Not nicht alleingelassen. Jesus Christus, der unter Schmerzen sein Kreuz getragen hat, ist mir im Sakrament nahe und ich ihm. Er gibt mir Kraft auf meinem Weg, auch und gerade dann, wenn dieser Weg mein letzter sein sollte.
Wünschen Sie für sich oder einen Angehörigen die Krankensalbung oder ein Gespräch darüber, wenden Sie sich über das Pfarrbüro bitte an Ihren Pfarrer oder an den jeweiligen Krankenhauspfarrer. Auch in akuten Notfällen dürfen Sie sich jederzeit an das Pfarramt wenden.
Krankenkommunion
Vielen Menschen ist es durch Krankheit, Alter oder Behinderung nicht (mehr) möglich, an der Heiligen Messe in der Kirche teilzunehmen. Dennoch verspüren viele Menschen den Wunsch, die Hl. Kommunion zu empfangen. Wenn Sie den Empfang der Hl. Kommunion für sich oder einen Angehörigen zu Hause wünschen, dann melden Sie sich bitte im Pfarrbüro oder elektronisch. Neben dem Pfarrer sind Gemeindemitglieder bereit, diesen Dienst zu übernehmen und die Hl. Kommunion den Kranken zu bringen. Auf diese Weise können die Kranken Kontakt mit der Pfarrgemeinde halten.
Eintritt
Eintritt
Wiedereintritt
Es gibt sehr unterschiedliche Gründe, aus denen Menschen aus der Kirche austreten. Nicht immer bedeutet das, dass sie sich damit auch vom Glauben lossagen. Auch in Zeiten der kirchlichen Distanz ist unsere Gemeinde für Sie ansprechbar. Vielleicht sind Fragen zu klären, vielleicht ist irgendwann auch der Wunsch nach Wiedereintritt in die Kirche gewachsen. Sie sind herzlich willkommen! Setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Der Pfarrer wird mit Ihnen die Schritte zum Wiedereintritt besprechen und Sie dabei begleiten.
Kircheneintritt
Sie sind noch nicht getauft?
Sie glauben an Gott?
Sie wollen sich taufen lassen?
Sie wollen mehr über den Glauben erfahren?
Vier grundsätzliche Fragen, die es für jeden selbst zu beantworten gilt.
Die Entscheidung, ob ich mich als Erwachsener taufen lassen will, kann mir keiner abnehmen.
Wenn Sie in die katholische Kirche eintreten möchten, setzen Sie sich bitte mit dem Pfarrer in Verbindung, der mit Ihnen alle anstehen Fragen und den vor Ihnen liegenden Weg klärt.
Begräbnis
Begräbnis
Trauerfall
Bitte nehmen Sie beim Tod eines Angehörigen mit dem Pfarramt Kontakt auf und vereinbaren Sie einen Termin. Die Seelsorgenden kommen, wenn Sie es wünschen, gern zu Ihnen nach Haus. Im Gespräch finden Trauer und Fragen Platz, auch die Erinnerung an die Verstorbene bzw. den Verstorbenen. Das Bestattungsinstitut, das Sie ausgewählt haben, wird mit Ihnen und dem Pfarrer weitere Absprachen treffen.
Nicht erst nach dem Tod eines lieben Menschen, auch in Zeiten von Krankheit und Krise können Sie gern ein Gespräch mit dem Pfarrer vereinbaren, der Ihnen gerne Ansprechpartner aus der Gemeinde nennt. Einem Kranken kann das Sakrament der Krankensalbung oder die Krankenkommunion Stärkung und Hilfe sein.
Angesichts des Todes
Leben ist endlich. Sterben ist der letzte Schritt im Leben eines jeden Menschen. Zum Leben gehört der Tod – natürlich und unausweichlich. Das ist die sachliche Seite der Wirklichkeit, die andere, die menschliche heißt Verlust, Schmerz, vielleicht Wut und verlangt Abschied und Loslassen, Trauer und Trost. Und was kommt nach dem Tod? Die christliche Antwort auf diese Frage ist die Hoffnung, die Zuversicht, dass Gott dem Menschen, den er geschaffen hat, treu ist – auch über den Tod hinaus. Diese Hoffnung wird genährt von der Erfahrung der ersten Christen, dass nämlich Gott seinen Sohn, den gekreuzigten Jesus, von den Toten auferweckt hat. Ihrem Zeugnis verdanken wir heutigen Christen unseren Glauben an das ewige Leben, an unsere eigene Auferstehung von den Toten. Wer als Christ, als Christin stirbt, kann sich von dieser Welt und den Menschen in der Zuversicht auf das endgültige Leben bei Gott, auf ein Leben in Fülle verabschieden: Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. (Offenbarung des Johannes 21,4) Den Hinterbliebenen bleibt die Trauer, ein Prozess mit einer Vielzahl von mächtigen und ohnmächtigen Gefühlen. Trauern hilft, den Verlust zu verschmerzen und sich nach und nach wieder in Einklang mit dem eigenen Leben zu bringen. Die christliche Gemeinde begleitet diesen Prozess des Trauerns mit dem Sterberosenkranz, der Messe für die/den Verstorbene/n, mit der Verabschiedung in der Friedhofskapelle und dem Begräbnis. Nach vier Wochen versammelt sich die Trauergemeinde wieder zum 30er-Amt, nach einem Jahr zum Jahrgedächtnis. Wenn Sie in dieser Zeit Begleitung wünschen, wenden Sie sich bitte an den Pfarrer, der für ein persönliches Gespräch bereit ist.